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Januar 2010

„Man kann nicht allen helfen“ sagt der Engherzige und hilft Keinem!

Dieser Satz hat uns auf unserer alljährlichen Tour in der Weihnachtszeit in Khaolak stets begleitet.

Fünf Jahre sind seit dieser schrecklichen Katastrophe, nie da gewesenen Ausmaßes, vergangen.
Die äußerlichen Spuren sind fast alle beseitigt. Fast! Das „Similana-Resort“ z.B., mitten zwischen neu aufgebauten Hotels, vom Strand her auch bewacht, steht da wie ein Mahnmal.
 Wir konnten in die Anlage rein gehen. Dabei haben wir unsere eigene, kleine Gedenkfeier, an welchen man dieses Jahr am 26.12. im großen Stil mit viel Politikprominenz, Polizei und Militär, überall teilnehmen konnte, erlebt.
 
Zwischen den zerstörten Gebäuden, die dschungelartig, völlig mit Pflanzen überwuchert sind, standen wir allein, in vollkommener Ruhe, am einstmals prunkvollen, riesigen Pool der komplett mit Schilf bewachsen ist. Uns fiel wieder ein, dass wir am 25.12.2004 bei einem Strandspaziergang die damals neu erbaute Anlage bestaunt hatten. Sofort aber dachten wir auch an das Ehepaar aus Franken, welches wir in dem Auffanglager trafen.
Ihr 10-jähriger Sohn war genau zum Zeitpunkt des Tsunami in diesem schönen Pool. Sie haben ihn nie wieder gesehen!

Wenn wir im Großgebiet Khaolak unterwegs sind, kommen uns an ganz vielen Orten Begebenheiten und teilweise schreckliche Bilder in den Kopf.
So schlimm die Erinnerung daran aber ist, so sehr verbindet sie uns mit den Menschen und ihrer Landschaft dort.

Wieder zu Hause haben wir damals spontan die „Flutopferhilfe Khaolak“ gegründet. Seither waren wir elfmal wieder in Khaolak, haben den Wiederaufbau mit verfolgen können. Vieles ist nicht mehr wie es war.
Es wurde zu viel gebaut. Zu viele Hotels, Restaurants, Shops. Die Straße durch Khaolak ist völlig überdimensioniert. Die Idylle ist ein Stück verloren gegangen.

Nach wie vor aber sind die Menschen freundlich und zurückhaltend, stets lächelnd, eben Thailänder, die uns immer wieder gerne dorthin reisen lassen. Der herrliche Strand. So man gut zu Fuß ist kann man 12 km von einem zum anderen Ende laufen.

Dabei fanden wir dieses Jahr auch wieder die einfachen, lange Zeit gänzlich verschwundenen kleinen Strandrestaurants. Einfache Bretterbuden, selbst gezimmerte Holzbänke und Tische, direkt am Strand, wo man beim herrlichen Sonnenuntergang für ein paar Bath köstliche thailändische Küche genießen kann.

Natürlich haben die Menschen wieder Unterkünfte, brauchen nicht zu hungern. Außer den Burmesen müssen wir niemanden mehr mit Lebensmitteln versorgen. Wir haben aber immer noch 21 Patenkinder. Sechs davon sind auf sehr guten Privatschulen.



Diese werden jedes Jahr von uns direkt bezahlt. Bei jedem Besuch prüfen wir, welches Kind eventuell noch in eine bessere Schule wechseln kann. Die allermeisten Hilfsorganisationen haben sich längst aus Khaolak zurück gezogen. Wir wollen aber unbedingt, dass „unsere Kinder“ ihre angefangenen Schulen zu Ende besuchen können.



Das dauert noch ein paar Jahre. Die Reserven auf unserem Konto werden allmählich kleiner. Wir sind aber absolut zuversichtlich. Wie immer, wurden wir seit langem erwartet. Für viele Kinder hatten wir Geschenke mitgebracht. Die Freude war natürlich groß. Nach längerem Suchen fanden wir auch die Burmesen wieder.



Zusammen mit Jürgen und Renate Hehn aus Lauda, die auch dieses Jahr wieder dabei waren, kauften wir die notwendigen Dinge und brachten Sie dann in das elende Wellblech-Lager.











In erster Linie wieder Reis, getrockneter Fisch, diverse Soßen, Früchte, Eier. Dann auch Seifen, Waschpulver, Moskitospiralen, Decken und Kleidung.
 


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